Andere über uns
16. November 2013

Höllische Redaktion 2013: Der Bonner Generalanzeiger

Der Hölle-Preis 2013 von Freischreiber e.V. geht an den Bonner Generalanzeiger.

Am 16.11.2013 wurde der Bonner Generalanzeiger im Betahaus. Berlin ausgezeichnet. Die Tageszeitung Bonner Generalanzeiger zahlt deutlich unter den gewerkschaftlich ausgehandelten Vergütungsregeln. Gegen die Dumping-Honorare klagten rückwirkend zwei langjährige freie Mitarbeiter. Das Gericht hielt die gezahlten Vergütungen in Höhe von 21 beziehungsweise 25 Cent pro Zeile für „unangemessen niedrig“. Ausgerechnet ein Haus, dessen Autoren regelmäßig mit renommierten Journalistenpreisen bedacht werden, weigert sich, langjährige Autoren angemessen zu bezahlen. Der Verlag ist in Revision gegangen. Beim Bonner Generalanzeiger zeigt sich auf besonders krasse Weise die Problematik der regionalen Tagespresse. Diese sei wie „Graubrot“ – ein wichtiges, journalistisches Lebensmittel, fand die Jury.

Der Freischreiber-Himmel- und Hölle-Preis geht an Redaktionen, die besonders fair beziehungsweise unfair mit ihren Freien umgehen. Die Kriterien hat Freischreiber in seinem Code of Fairness zusammengefasst.


Verwandte Artikel

Fair vs. Fies
01. Oktober 2013

Himmel und Hölle – Nominierung Nr. 1

Die Tage werden dunkler, die Nächte kälter und der Umgang mit Freien härter. Es wird also höchste Zeit, ein wenig Brennholz zu sammeln, um das... Weiterlesen