Um diese Frage geht es beim nächsten Treff der Freifunker*innen.

Wir tauschen uns dazu aus, wie wir mit Tönen erzählen, also nur mit Tönen, ohne erklärenden Sprechertext – nach dem Motto: „show, don’t tell“. Unser Freifunk-Organisator Joachim Budde wird Beispiele vorspielen; wer ebenfalls etwas beisteuern möchte, melde sich bitte bei ihm. Und wie immer ist viel Zeit für Fragen. 

Wir treffen uns: 

Mittwoch, 15. März, 17 Uhr hier via Zoom.

Bei unserem Freifunker-Spezial-Treffen am 1.12. geht es um Tarifverhandlungen in Zeiten der Inflation und Blicke hinter die Kulissen.

Zu Gast ist Manfred Kloiber, langjähriger Freier für den Deutschlandfunk und andere öffentlich-rechtliche Sender. Er ist Vorsitzender der Deutschlandradio-Freienvertretung, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien, Journalismus und Film in der Gewerkschaft ver.di und führt die Tarifverhandlungen mit dem Deutschlandradio.

In unserer Zoom-Mittagspause um 9 Uhr gibt er den Freischreiber-Mitgliedern ein paar Einblicke, wie solche Verhandlungen ablaufen, wie Positionen der Gewerkschaften zustande kommen und wo die Knackpunkte in den laufenden Verhandlungen sind.

Wer dabei sein möchte und noch nicht Teil des Freifunker-Verteilers ist, wende sich bitte an Joachim. Mitglieder finden außerdem hier den Link zum Zoom-Raum.

Unsere Freifunk-Treffen finden regulär an jedem 2. Mittwoch im Monat um 17 Uhr statt.

Beim Januar-Treffen unserer Freifunker*innen ist Anne Raith vom Deutschlandfunk zu Gast. Die Himmel-Preisträgerin 2022 betreut Sendungen mit Auslandsbezug. Den Freifunkerïnnen verrät sie, wie Autorïnnen sie überzeugen können und was ihre Redaktion Freien zu bieten hat.

Wer dabei sein möchte und noch nicht Teil des Freifunker-Verteilers ist, wende sich bitte an Joachim. Mitglieder finden außerdem hier den Link zum Zoom-Raum.

Unsere Freifunk-Treffen finden an jedem 2. Mittwoch im Monat um 17 Uhr statt.

Credit: Stephan Obel

Beim Dezember-Treffen unserer Freifunker*innen geht es um Gesprächs-Techniken: Die Moderatorin und Interviewerin Rahel Klein ist zu Gast und gibt uns Einblicke darin, wie sie Menschen persönliches bis intimes entlockt. ACHTUNG: Wegen Krankheit vom 14. auf den 21.12. verschoben!

Rahel Klein, 32, ist freie Journalistin und Moderatorin und lebt (sehr gerne) in Bonn. In den vergangenen Jahren hat sie für die Deutsche Welle, Phoenix, das Goethe Institut und das Deutschlandradio gearbeitet. Im Moment moderiert sie vor allem bei Deutschlandfunk Nova, im Update vor allem Tagesaktuelles, im Deep Talk trifft sie auf Menschen mit spannenden Geschichten. Sie hat in Bonn Politikwissenschaften studiert und reist gern um die Welt. Über kreative Einstiegsfragen denkt sie ganz besonders gern und lange nach.

Wer dabei sein möchte und noch nicht Teil des Freifunker-Verteilers ist, wende sich bitte an Joachim. Mitglieder finden außerdem hier den Link zum Zoom-Raum. Unsere Freifunk-Treffen finden an jedem 2. Mittwoch im Monat um 17 Uhr statt.

Credit: Lea Klein

Beim Oktober-Treffen unserer Hörfunk-Kolleg*innen geht es um Sozialleistungen bei Öffentlich-Rechtlichen. Sie fragen: Was hat der Sender je für mich getan? Zu Gast ist Michael Stang, Wissenschaftsjournalist, bekannt aus der täglichen Radiosendung Forschung aktuell im Deutschlandfunk.

Wer dabei sein möchte und noch nicht Teil des Freifunker-Verteilers ist, wende sich bitte an Joachim. Mitglieder finden außerdem hier den Link zum Zoom-Raum. Unsere Freifunk-Treffen finden an jedem 2. Mittwoch im Monat um 17 Uhr statt.

Einmal im Monat tauschen wir uns für eine Stunde über sämtliche Bereiche des Radio-Journalismus aus. Die Themen sind offen und richten sich nach den Fragen, die Teilnehmende mitbringen. Von schlechten Mikrofonen über gute Auftraggeber bis hin zur gelungenen Mehrfachverwertung teilen wir unsere Erfahrungen und lernen voneinander.

Damit es ein fruchtbarer Austausch wird, richtet sich das Treffen vor allem an Hörfunker:innen mit etwas Erfahrung. Einsteiger:innen, die einfach mal wissen möchten, wie es gehen kann, sind aber natürlich trotzdem willkommen. Mitglieder finden hier den Link zum Zoom-Raum.

Freischreiberin Leonie Jost hat das Ganze angestoßen, mittlerweile leiten die Gruppe unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Budde und Mitglied Robert B. Fishman. Sie laden an jedem 2. Mittwoch im Monat zum Treffen ein. Du möchtest keinen Stammtisch mehr verpassen? Lass dich in unseren Verteiler für Freifunker:innen aufnehmen.

Am Mittwoch haben wir Niklas Münch und Tobias Hausdorf im Freifunk zu Gast. Die beiden Nachwuchsjournalisten können aus eigener Erfahrung viel darüber erzählen, wie man pitcht – vom Beitrag bis zum Podcast.

Ihr Journalismus-Podcast „Hinter den Zeilen“ wirft laut eigener Aussage „einen kritischen Blick auf Journalismus und die Branche aus Nachwuchssicht“. Auch die damalige :Freischreiber-Vorsitzende Carola Dorner war schon in dem Format zu Gast.

Wer dabei sein möchte und über unseren Freifunker-Verteiler noch nicht den Link bekommen hat, wende sich bitte an Leonie und Joachim. Mitglieder finden außerdem hier den Link zum Zoom-Raum. Unsere Freifunk-Treffen finden an jedem 2. Mittwoch im Monat um 17 Uhr statt.

Und noch etwas:
Der Freifunk sucht ab sofort jemanden, der Lust hat, sich seiner anzunehmen!
Da ich (Leonie Jost) ab dem 1. Oktober nicht mehr frei und deshalb leider auch nicht mehr bei den Freischreibern bin, suchen wir einen Menschen, der Lust hat, zusammen mit Joachim Budde ein Auge auf unsere monatlichen Radio-Treffen zu werfen. Der Zeitaufwand ist minimal und es wäre schön, wenn die Vernetzung der freien RadiomacherInnen weiterginge!

Falls ihr Lust hättet, meldet euch gerne bei Leonie.

Mit vielen Grüßen und hoffentlich bis Mittwoch!

Leonie und Joachim

Foto: Joris Felix

Einmal im Monat tauschen wir uns für eine Stunde über sämtliche Bereiche des Radio-Journalismus aus. Die Themen sind offen und richten sich nach den Fragen, die Teilnehmende mitbringen. Von schlechten Mikrofonen über gute Auftraggeber bis hin zur gelungenen Mehrfachverwertung teilen wir unsere Erfahrungen und lernen voneinander.

Damit es ein fruchtbarer Austausch wird, richtet sich das Treffen vor allem an Hörfunker:innen mit etwas Erfahrung. Einsteiger:innen, die einfach mal wissen möchten, wie es gehen kann, sind aber natürlich trotzdem willkommen. Mitglieder finden hier den Link.

Freischreiberin Leonie Jost hat das Ganze angestoßen und ist ab sofort Ansprechpartnerin für Freifunk-Treffen an jedem 2. Mittwoch im Monat.

Unsere freien Hörfunk-Journalist:innen treffen sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat hier:

Zoom-Meeting beitreten
Meeting-ID: 920 0704 5652
Kenncode: 481704

Eine neue Studie hat die Situation von freien Mitarbeiter*innen bei bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten untersucht.

Freiberufler*innen, die für öffentlich-rechtliche Sendeanstalten tätig sind, seien gegenüber festangestellten Mitarbeiter*innen schlechter gestellt. Sie hätten „(teilweise) schlechtere Arbeitsbedingungen (zum Beispiel Wochenend- und Feiertagsarbeit), erhielten (teilweise) geringere Vergütung, hätten eine schlechtere soziale Absicherung sowie (teilweise) unzureichenden Kündigungsschutz.“ So lauten die Kernaussagen einer umfangreichen Untersuchung, die die Bundestagsfraktion der Linken und die Rosa-Luxemburg-Stiftung gemeinsam in Auftrag gaben. Die Ergebnisse stellten sie Freitag vergangener Woche während einer abendlichen Podiumsrunde in Berlin vor. Die Studie lässt sich hier als PDF herunterladen.

Die ermittelten Zahlen und Aussagen sprechen eine deutliche Sprache: So würden sich 94 Prozent der befragten Freien gegenüber Festangestellten benachteiligt fühlen. Der Autor der Studie,  Jörg Langer (unter anderem als Produzent, Lehrbeauftragter für Medienökonomie und Berater für Medienfirmen und Verbände tätig), konstatiert, dass es bei den Öffentlich-Rechtlichen eine Dreiklassengesellschaft gebe: neben den Angestellten und den festen, „arbeitnehmerähnlichen“ Freien (nach §12a des Tarifvertragsgesetzes) noch die „sonstige freien Mitarbeiter*innen“. Diese Dreiteilung werde unter anderem darin deutlich, dass für gleiche oder vergleichbare Tätigkeiten drei Formen der Vergütung beziehungsweise der sozialen Absicherung vorzufinden seien.  Die Unterschiede zwischen den beiden Freien-Gruppen zeigen sich insbesondere hinsichtlich der angemessenen Vergütung und der Altersvorsorge, wo sich die sonstigen Freien jeweils schlechter gestellt sehen (siehe Grafiken). Mehr noch: „Freiberufler*innen, die für die Öffentlich-Rechtlichen tätig sind, leben bisweilen prekär“, heißt es im zusammenfassenden Vorwort.

Trotz dieser deutlichen Untersuchungsbefunde verlief die begleitende Talkrunde dann eher enttäuschend, weil sich Diskutant*innen und Moderatorin seltsamerweise darauf einigten, über die „sonstigen Freien“ nicht sprechen zu wollen. Diese seien zu divers, um sie zu erfassen – ein „unüberschaubarer Personenkreis“, wie Jan Metzger, Intendant des Senders Radio Bremen meinte. Für diese Unüberschaubarkeit scheinen allerdings die Sender eine Mitverantwortung zu tragen. Wie Studienautor Langer erläuterte, erhielt er von den Anstalten gar keine oder zu wenige Angaben über die sonstigen freien Mitarbeiter*innen und deren Tätigkeiten. Deshalb konnte er für sie keine Grundgesamtheit definieren und infolgedessen nicht sagen, wie repräsentativ die ermittelten Aussagen der 447 befragten sonstigen Freien sind. (Die 1.617 befragten arbeitnehmerähnliche Freien würden dagegen 12 Prozent der Grundgesamtheit ausmachen und diese Gruppe auch repräsentieren.)

So thematisierte die Podiumsrunde hauptsächlich die – angeblich seit Jahren systematisch verbesserte – Lage der festen Freien beim Rundfunk-Berlin-Brandenburg (rbb), denn Vize-Personalchef Nicolas Bielefeld und Freienrat-Mitglied Dagmar Bednarek führten eine Art öffentliches Tarifgespräch. Immerhin, könnte man sagen.

So oder so: die Untersuchungsergebnisse bieten ordentlich evaluierte Zahlen und Erkenntnisse. Im übrigen auch zum real existierenden Gender-Pay-Gap und zu Diskrimierungen und Mobbing von freien Mitarbeiter*innen bei den Anstalten.

Auch deshalb: Lese-Empfehlung und nützlicher Rohstoff für Diskussionen.

28. Januar 2019, Henry Steinhau